Dienstag, 1. Dezember 2009
Dicke müde Birne
Dicke müde Birne, nachdem ich gestern noch lange telefoniert und mir zur "Feier" des Tages zwei Gläschen guten Weißwein gegönnt habe.

Bin (seit Jahren) aus dem Training - gut, dass am Wochenende mein Bruder kommt und mich abhärtet...

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Samstag, 28. November 2009
Entschleunigung
Wieder ist eine Arbeitswoche vorbei und nachdem der Samstag der letzten Woche so vollgepackt war, dass ich abends um 20h30 hundemüde das Licht ausgemacht habe, ist mein Bedürftnis nach Entschleunigung heute übermächtig. Doch trotz eines drömeligen, gemütlichen Tagesbeginnes spüre ich den Druck, noch so viele Dinge erledigen zu müssen und die Unfähigkeit, insoweit wenigstens für ein paar Stunden vollständig loszulassen. Vorhin habe ich mit einer Bekannten telefoniert und sie aus dem Bett geholt. Als ich ihr sagte, dass es doch schon 12h13 sei, lachte sie und meinte, ich solle die Klappe halten, sie würde heute bewusst zeitlos leben. Eine gesunde Einstellung. Ich werde dagegen jetzt mal die Bude putzen, Einkaufen, Anschreiben vorbereiten, Laufen, und immer den Blick auf die Uhr gerichtet halten, damit ich es danach noch vor Torschluss ins Fitnessstudio schaffe und schließlich nicht zu spät zum Konzert komme. Dann mal los, es ist auch ohne zeitloses Leben noch genug Zeit, um all dies auch ohne innerlichen Stress zu schaffen.

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Donnerstag, 19. November 2009
Tohuwabohu und Gedankenlosigkeiten
Heute in Köln gewesen, einen Gerichtstermin wahrnehmen.


Auf der Taxifahrt zum Gericht an einem verrammelten Ladengeschäft vorbeigekommen, über dem noch das große Schild "Church of Tohuwabohu" hing. Ein Begriff, den ich mit meiner Kindheit verbinde und der häufig zum Zustand meines Kinderzimmers passte. Amüsante Vorstellung, eine Kirche des Durcheinanders. Allerdings, man und insbesondere ich lernt nicht aus:

"Tohuwabohu (hebr. תהו־ובהו, tohu-wa-vohu, „wüst und leer“) bezeichnet ein großes Durcheinander, einen Wirrwarr. Der hebräische Begriff ist dem 1. Buch Moses 1,2 entnommen und bedeutet nach Luther „wüst und leer“. Dabei bezeichnet tohu die Wüstheit, wa bedeutet „und“ und vohu ist die Leere.

Die Bibel beginnt mit dem Satz „Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu ...“ (Genesis 1,2). Tohuwabohu beschreibt also die größtmögliche Unordnung, die der ordnenden Hand eines Gottes bedarf."

Danke, Wikipedia.


Mein anderes Erlebnis war weniger Grund zum Schmunzeln. Im Hauptbahnhof vor der Rückfahrt, der gewohnte anonyme Ameisenhaufen, Wortfetzen fliegen an einem vorbei, eine Frau telefoniert mit ihrem Handy. "Diese Leute, die sich vor den Zug schmeißen, also die müsste man echt bestrafen." Nein, ich habe mich nicht verhört.

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Mittwoch, 18. November 2009
Herbstlaub und Weihnachtsmarkt
Auf dem Weg in die Mittagspause genoss ich es, die aufwirbelnden Blätter zu beobachten und ihrem Rascheln zu lauschen. In der Meile angekommen bermerkte ich dann mit einer gewissen Irritation dass die Buden für den Weihnachtsmarkt aufgestellt wurden.

Muss denn immer alles gleichzeitig geschehen? Ich habe das Gefühl, als ob der Herbst ohne nennenswerte Berührung an mir vorbeigerauscht ist und vor seinem Abschied schon versucht wird, bei mir Weihnachsstimmung zu erzeugen. Am Besten lege ich mich heute abend ins Bett und stehe nach Sylvester wieder auf, Hilfe...

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Sonntag, 15. November 2009
Nasse Füße
Dauerregen, tiefe Pfützen, Dunkelheit - beste Voraussetzungen für eine Runde Maschsee, habe ich mir gedacht. Kleiner Irrtum. War bis auf die nassen Füße und einem gefühlten Trainingsrückstand von einem halben Jahr trotzdem sehr wohltuend.

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Samstag, 14. November 2009
Frühstück
Brötchen und Croissant vom Bäcker, der Duft von frischem Kaffee, feine Pastete und Farmersalat vom Feinkostladen - es ist gerichtet für ein richtig schönes Wochenendfrühstück. Nur hätte ich gerne jemanden, mit dem ich es teilen könnte.

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Freitag, 13. November 2009
Farben eines Tages
Die Menschen beachten die Farben eines Tages lediglich an seinem Anfang und an seinem Ende. Dabei wandert ein Tag durch eine Vielzahl von Farbtönen und Schattierungen, und zwar in jedem Augenblick. Eine einzige Stunde kann aus Tausenden von unterschiedlichen Farben bestehen. Wachsgelb, regenbesprühtes Blau. Schlammige Dunkelheit.

Aus Markus Zusak - "Die Bücherdiebin" (S. 11)

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Mittwoch, 11. November 2009
Mit Rudern die Welt verbessern
Fünfzehn Minuten Rudern und die Welt sieht gleich wieder sehr viel freundlicher aus.

Mir fällt es immer schwerer zu glauben, dass "alles gut wird". Aber dass viele Dinge besser werden können, als sie es gerade sind, daran möchte ich gerne glauben.

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Back broke
Back broke
and dancing
Cause you're here
beside me
Cause you're here
cause you're here
here with me
Back broke
and happy

(The Swell Season)

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Dienstag, 10. November 2009
Warum?
Das Glück ist nie dort, wo man es sucht.

Fuck off, world.

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Montag, 9. November 2009
Bestandsaufnahme zum Wochenbeginn
Guter Start in den Tag: vor Gericht einen Vergleich erwirkt, der deutlich besser war, als erhofft, Glück gehabt, dass der Richter die Sache nicht so eindeutig sah, wie befürchtet.

Wieder im Büro, spüre die Erschöpfung. Das Wochenende war wenig erholsam, die beiden haben Kisten gepackt und die halbe Bude auseinandergenommen. Schwierig, sich da zu erholen. Dazu das Konzert, das aber auch viel gegeben hat.

Jedenfalls bin ich platt. Durchbeißen. Morgen vormittag geht's an's Eingemachte.

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Samstag, 7. November 2009
Süß
Auszüge aus zwei Dialogen.


Am gestrigen Freitag mit einer sympathischen Frau, die meine Mutter sein könnte:

"Also, Herr Soundso, ich finde Sie eigentlich ganz süß."


Am heutigen Abend nach unserem Konzert mit IHR:

"Tja, eigentlich wollte ich Dich fragen, ob ich Dich noch zum Essen einladen darf, aber wenn ich das richtig verstanden habe, bist Du schon mit Freunden verabredet..."

"Ach, das ist ja süß!"


Nun frage ich mich: was mache ich falsch oder mache ich gar irgendetwas richtig? Ich habe keine Ahnung.

Die Fortsetzung des zweiten Gesprächs gibt mir Anlass zur Hoffnung, dass ich eher etwas richtig mache.

"Öhm... vielleicht dann in nächster Zeit mal?"

"Ja, gerne!"


Hach, das wäre schön. Doch nun heißt es erstmal wieder warten und hoffen, dass sie sich meldet.

Seufz. Ich hasse warten.

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Donnerstag, 5. November 2009
(Aus)toben
"Machen Sie da nicht zu viel raus bei dem Streitwert, alles bestreiten und gut ist's!"

Nein, ist es nicht.

20 Seiten Klageschrift. Ein grundsätzliches, in der gesamten Rechtsprechung fürchterlich umstrittenes Thema. Hätte ich Zeit, würde ich mich richtig austoben. Mein gefühltes Zeitkonto ist jedoch schon tief im Minus.

Egal. Das wird so sorgfältig wie möglich bearbeitet. Muss der Rest warten.

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Morgenmuffel
Übermüdet. Halsschmerzen. Keine Lust. Nur Mist auf dem Tisch, und davon viel zu viel.

Durchhalten. Zwei Tage bis zum Wochenende.

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Mittwoch, 4. November 2009
Schritte
Neuer Tag, neues Glück. Was tun, wenn man das Gefühl hat, dass der Berg Arbeit gar nicht in Zeit zu bewältigen? Stück für Stück, Schritt für Schritt. Was anderes bleibt mir sowieso nicht übrig.

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Dienstag, 3. November 2009
Schöne Überraschungen
Was für ein erstaunlicher Abend.

Man sollte doch meinen, dass nichts Großes mehr passiert, wenn man erst um 21h00 von der Arbeit nach Hause kommt.

Irrtum.

Eine potentielle neue berufliche Perspektive eröffnet, eine verloren geglaubte Freundin aus alten Zeiten wiedergefunden, gute Gespräche geführt und schließlich die (spätestens) gestern abend gewonnene und über den heutigen Tag gereifte Erkenntnis, dass ich mich tatsächlich ein wenig verliebt habe. Soviele Positives auf einem Haufen, und das nach so einem fürchterlichen Arbeitstag.

Wobei, kann man sich "ein wenig" verlieben? Jedenfalls summe ich die ganze Zeit ein eigentlich trauriges Stück von Bodo Wartke fröhlich vor mich hin...

"Aber was ich auch tu', immerzu denke ich immer noch wieder doch nur an Dich."

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