Donnerstag, 19. November 2009
Tohuwabohu und Gedankenlosigkeiten
Heute in Köln gewesen, einen Gerichtstermin wahrnehmen.


Auf der Taxifahrt zum Gericht an einem verrammelten Ladengeschäft vorbeigekommen, über dem noch das große Schild "Church of Tohuwabohu" hing. Ein Begriff, den ich mit meiner Kindheit verbinde und der häufig zum Zustand meines Kinderzimmers passte. Amüsante Vorstellung, eine Kirche des Durcheinanders. Allerdings, man und insbesondere ich lernt nicht aus:

"Tohuwabohu (hebr. תהו־ובהו, tohu-wa-vohu, „wüst und leer“) bezeichnet ein großes Durcheinander, einen Wirrwarr. Der hebräische Begriff ist dem 1. Buch Moses 1,2 entnommen und bedeutet nach Luther „wüst und leer“. Dabei bezeichnet tohu die Wüstheit, wa bedeutet „und“ und vohu ist die Leere.

Die Bibel beginnt mit dem Satz „Bereshith bara elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah tohu vavohu ...“ (Genesis 1,2). Tohuwabohu beschreibt also die größtmögliche Unordnung, die der ordnenden Hand eines Gottes bedarf."

Danke, Wikipedia.


Mein anderes Erlebnis war weniger Grund zum Schmunzeln. Im Hauptbahnhof vor der Rückfahrt, der gewohnte anonyme Ameisenhaufen, Wortfetzen fliegen an einem vorbei, eine Frau telefoniert mit ihrem Handy. "Diese Leute, die sich vor den Zug schmeißen, also die müsste man echt bestrafen." Nein, ich habe mich nicht verhört.

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Mittwoch, 18. November 2009
Herbstlaub und Weihnachtsmarkt
Auf dem Weg in die Mittagspause genoss ich es, die aufwirbelnden Blätter zu beobachten und ihrem Rascheln zu lauschen. In der Meile angekommen bermerkte ich dann mit einer gewissen Irritation dass die Buden für den Weihnachtsmarkt aufgestellt wurden.

Muss denn immer alles gleichzeitig geschehen? Ich habe das Gefühl, als ob der Herbst ohne nennenswerte Berührung an mir vorbeigerauscht ist und vor seinem Abschied schon versucht wird, bei mir Weihnachsstimmung zu erzeugen. Am Besten lege ich mich heute abend ins Bett und stehe nach Sylvester wieder auf, Hilfe...

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Freitag, 13. November 2009
Farben eines Tages
Die Menschen beachten die Farben eines Tages lediglich an seinem Anfang und an seinem Ende. Dabei wandert ein Tag durch eine Vielzahl von Farbtönen und Schattierungen, und zwar in jedem Augenblick. Eine einzige Stunde kann aus Tausenden von unterschiedlichen Farben bestehen. Wachsgelb, regenbesprühtes Blau. Schlammige Dunkelheit.

Aus Markus Zusak - "Die Bücherdiebin" (S. 11)

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Mittwoch, 11. November 2009
Mit Rudern die Welt verbessern
Fünfzehn Minuten Rudern und die Welt sieht gleich wieder sehr viel freundlicher aus.

Mir fällt es immer schwerer zu glauben, dass "alles gut wird". Aber dass viele Dinge besser werden können, als sie es gerade sind, daran möchte ich gerne glauben.

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Sonntag, 1. November 2009
Energie
Gerade zurückgekommen von einem gelungenen Wochenende mit der Familie.

Fühle mich auf eine eigenartige Art und Weise energiegeladen, als ob alle Sinne im positiven Sinne gespannt sind, wie eine Art Prickeln. Gleichzeitig das Bedürfnis, ein wenig irre vor mich hinzulachen. Ich nenne es "NickCave-Energie"...

Gleich noch ein wenig an die Rudermaschine und dann um vier zum Tee mit einer Freundin in die Stadt. Alles gut. Nicht an morgen denken.

Abschließend eine Impression von gestern abend, im Freibereich nach dem Saunen. Reminder für mich: Photos ab jetzt nur noch nackig machen, wenn sie dann so gelingen.


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Freitag, 30. Oktober 2009
Nachdenklicher...
... Beginn meines Frei-Tags.



Wesentliches Programm für heute:

- Wohnung kündigen
- In den Zug nach Hause steigen
- Familie in den Arm nehmen und fest drücken


Danke, Flix, für Deine wundervollen Zeichnungen.

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Mittwoch, 28. Oktober 2009
Teilen
Pour repas du soir gab es Hokkaido-Kürbissuppe mit Möhren, Ingwer, Curry und einem Schuss guten Rotwein, serviert mit gerösteten Mandeln und frischem Baguette.

Nun wünsche ich mir nur noch jemanden, mit dem ich solche Kunstwerke teilen kann.

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Samstag, 24. Oktober 2009
Reminder
Reminder für mich:

Sport hilft zum Stressabbau, Gehirnabschalten, Ärger ausschwitzen, sich besser fühlen. Daran denken: im Fitnessstudio ist dafür am Besten die Rudermaschine geeignet.

Frage mich gerade, warum ich in den letzten acht Wochen so selten daran gedacht habe.

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Grummel...
...Kopfschmerzen. Von drei 0,33-Bier. Ich glaub' ich spinne. Erstmal Brötchen holen, Kaffee machen, wieder Mensch werden. Argh.

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Dienstag, 20. Oktober 2009
El Grifo
Feierabend, seit 20 Minuten wieder daheim.

Gleich leckere Reste warmmachen und (schon vor mir) ein Glas lanzerotinischer El Grifo von 2001. Erinnerungen an schöne Urlaube, rauhe Lava, warme Saharawinde, Rochen am Meeresboden.

Manchmal kann man auch in der Woche seine kleine Insel der Entspannung und Zuversicht finden.

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