Samstag, 9. Januar 2010
Vorfreude
Gerade in meiner neuen Wohnung gewesen, um noch Verschiedenes mit meinen Vormietern zu besprechen. Mein Bauchgefühl scheint mich nicht getäuscht zu haben - die Wohnung ist total knuffig, der Blick auf den Maschsee und die Lage unbezahlbar. Ich freue mich richtig auf mein "neues Leben". Endlich das Gefühl, voranzuschreiten, neu aufzubrechen.

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Dienstag, 5. Januar 2010
Einfach nur...
...unglaublich. Leben, was für ein Spiel spielst Du mit mir?

Riesige Erleichterung. Als ob sich ein völlig verknotetes Inneres in Sekundenbruchteilen mühelos in reine, klare Linien aufgelöst hat.

Tiefe, frohe Müdigkeit.

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Montag, 4. Januar 2010
Nicht aufgeben
They had you cryin'
And you came up smilin'
They had you crawlin'
And you came up flyin'
They had you cryin'
And you came up smilin'
And the last laugh, baby is yours

(Mark Knopfler, The last laugh)

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Freitag, 1. Januar 2010
2010
Weiter ins Helle vordringen - am Besten weniger zögerlich...

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Dienstag, 15. Dezember 2009
Zitate aus "Die Eleganz des Igels"
"Man darf das alles also auf keinen Fall vergessen. Wir müssen mit der Gewißheit leben, dass wir alt werden und das nicht schön, nicht angenehm und nicht lustig sein wird. Und uns sagen, dass das Jetzt wichtig ist: jetzt etwas aufbauen, um jeden Preis, mit aller Kraft. Immer das Altenheim vor Augen haben, um jeden Tag über sich selbst hinauszuwachsen, um jeden Tag unvergänglich zu machen. Schritt für Schritt seinen eigenen Everest erklimmen und es so tun, dass jeder Schritt ein bißchen Ewigkeit ist." (S. 141)

"Wir sehen nie über unsere Gewissheiten hinaus, und was noch schlimmer ist, wir haben es aufgegeben, Begegnungen zu machen, wir tun nichts anderes, als uns selbst zu begegnen, ohne uns in diesen ständigen Spiegeln wiederzuerkennen. Wenn wir es merken würden, wenn es uns bewußt würde, dass wir im anderen immer nur uns selbst ansehen, dass wir allein sind in der Wüste, würden wir verrückt." (S. 159)

Nochmal in Ruhe darüber nachdenken, wie weit ich diese Gedanken, die mich so ansprechen, tatsächlich teile.

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Montag, 14. Dezember 2009
"Urlaub"
So. Freie Tage, ohne Arbeit. Doch auch so gibt es mehr als genug zu tun. Insbesondere muss ich mich schnellstmöglichst um eine Wohnung kümmern.

Doch heute nachmittag erstmal Backen - der Chor schreit nach Geburtstagskuchen bzw. -muffins.

Anbei noch eine Impression vom gestrigen Morgen. Um 8h15 an der Nordsee auf einem einsamen Spaziergang. Wunderschöne Momente.

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Freitag, 4. Dezember 2009
Wochenendvorfreude
Wochenende. Mit vielen tollen Ereignissen, die vor mir liegen. Und viiiieeel zu tun vorher. Morgen mit meinem Bruder und T. zum Fußball und einen draufmachen, abends Grillen (!). Sonntag gute Freunde zum Brunchen eingeladen.

Nur das i-Tüpfelchen am Sonntag abend hat leider nicht geklappt. Doch immerhin, trotz der Absage diesmal in einem entspannten, vergnügten Telefonat eine grundsätzliche Zusage zu meiner Einladung bekommen - allerdings wohl unter den Vorzeichen, dass die Fronten geklärt sind. Schon verrückt, wir verstehen uns nach den ersten Eindrücken schon sehr gut, schade, dass sie mir direkt so einen vor den Bug gegeben hat.

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Mittwoch, 2. Dezember 2009
Stahlblau
Schön draußen. Gerade vom Gericht wiedergekommen (auf der Gegenseite ein Rechtsreferendar, der bei meinem letzten Arbeitgeber während meiner Zeit dort mal Praktikum gemacht hat, wie sich Wege kreuzen...). Beim Warten auf die Verhandlung in der letzten Reihe des Saals guckte ich aus dem Fenster und genoss den Anblick des stahlblauen Himmels, schön in Szene gesetzt über den brandroten Dachziegeln des Gerichtsgebäudes.

Würde eigentlich gerne raus, die Natur genießen. Noch einschließlich heute sieben oder acht Tage an diesem Schreibtisch. Weiter geht's.

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Dienstag, 1. Dezember 2009
Dicke müde Birne
Dicke müde Birne, nachdem ich gestern noch lange telefoniert und mir zur "Feier" des Tages zwei Gläschen guten Weißwein gegönnt habe.

Bin (seit Jahren) aus dem Training - gut, dass am Wochenende mein Bruder kommt und mich abhärtet...

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Samstag, 28. November 2009
Entschleunigung
Wieder ist eine Arbeitswoche vorbei und nachdem der Samstag der letzten Woche so vollgepackt war, dass ich abends um 20h30 hundemüde das Licht ausgemacht habe, ist mein Bedürftnis nach Entschleunigung heute übermächtig. Doch trotz eines drömeligen, gemütlichen Tagesbeginnes spüre ich den Druck, noch so viele Dinge erledigen zu müssen und die Unfähigkeit, insoweit wenigstens für ein paar Stunden vollständig loszulassen. Vorhin habe ich mit einer Bekannten telefoniert und sie aus dem Bett geholt. Als ich ihr sagte, dass es doch schon 12h13 sei, lachte sie und meinte, ich solle die Klappe halten, sie würde heute bewusst zeitlos leben. Eine gesunde Einstellung. Ich werde dagegen jetzt mal die Bude putzen, Einkaufen, Anschreiben vorbereiten, Laufen, und immer den Blick auf die Uhr gerichtet halten, damit ich es danach noch vor Torschluss ins Fitnessstudio schaffe und schließlich nicht zu spät zum Konzert komme. Dann mal los, es ist auch ohne zeitloses Leben noch genug Zeit, um all dies auch ohne innerlichen Stress zu schaffen.

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